Eignung muss erst bei Auftragsbeginn vorliegen (OLG Düsseldorf, 23.05.2012, VII-Verg 4/12)

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Die Eignung von Bietern muss erst bei der Auftrags­ausführung vorliegen. Etwas anderes gilt nur, wenn der Aufftraggeber einen anderen Zeitpunkt ausdrücklich benannt hat (OLG Düsseldorf, 23.05.2012, VII-Verg 4/12). Zeitpunkt der Angebotsabgabe nicht maßgeblich Eine gesetzliche Krankenkasse schrieb eine Gesundheitsleistung aus. Bieter sollten auch qualifiziertes Personal zur Verfügung stellen. Eine Bieterin wurde vom Verfahren ausgeschlossen. Begründung: […]

OLG Düsseldorf zur Gewichtung der Zuschlagskriterien (21.05.2012, VII-Verg 3/12)

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Stellt ein Auftraggeber neben dem Preis weitere Zuschlagskriterien auf, so müssen diese in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen (OLG Düsseldorf, 21.05.2012, VII-Verg 3/12). Weites Ermessen des Auftraggebers   Auftraggeber haben bei der Festlegung und Gewichtung der Zuschlagskriterien einen weiten Spielraum. Die Wahl der Zuschlagskriterien darf nur eingeschränkt gerichtlich überprüft werden (vgl. OLG Stuttgart, 2 U […]

Gegenseitige Nachunternehmernennung zulässig (OLG Düsseldorf, 21.05.2012, VII-Verg 3/12)

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Zwei Bieter dürfen sich in derselben Ausschreibung gegenseitig als Nachunternehmer für das jeweils andere Angebot benennen (OLG Düsseldorf, 21.05.2012, VII-Verg 3/12). Kein Verstoß gegen Gebot des Geheimwettbewerbs Eine gegenseitige Benennung als Nachunternehmer verstößt nicht gegen den Grundsatz des Geheimwettbewerbs. Zwar wissen die Bieter in diesem Fall von der Identität des jeweils anderen Bieters. Allein darin liegt […]

OLG Düsseldorf zur Nachforderung fehlender Nachweise nach der VOL/A (02.05.2012, VII-Verg 68/11)

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Auftraggeber haben nach der VOL/A ein Ermessen bei der Entscheidung, ob sie fehlende Erklärungen und Nachweise nachfordern. Die Gründe für die Entscheidung müssen sorgfältig dokumentiert werden (OLG Düsseldorf, 02.05.2012, VII-Verg 68/11). Ermessensentscheidung des Auftraggebers Anders als nach § 16 Abs. 1 Nr. 3 VOB/A, steht es nach § 16 Abs. 2 VOL/A bzw. § 19 […]

Insolvenz kein zwingender Eignungsmangel (OLG Düsseldorf, 02.05.2012, VII-Verg 68/11)

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Ein Bieter ist nicht zwingend deshalb ungeeignet, weil über sein Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet wurde (OLG Düsseldorf, 02.05.2012, VII-Verg 68/11). Einzelfallprüfung notwendig Die Vergabeunterlagen eines Auftraggebers bestimmten, dass die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zum Ausschluss des jeweiligen Bieters führt. In diesem Fall sei die erforderliche Leistungsfähigkeit nicht sichergestellt. Zu Unrecht, wie der Vergabesenat des OLG Düsseldorf […]

Bieterwechsel in Verhandlungsverfahren zulässig

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Nach Ablauf der Angebotsfrist sind Änderungen an den Angeboten grundsätzlich unzulässig. Eine Ausnahme gilt jedoch in Verhandlungsverfahren. Hier darf selbst die Person des Bieters wechseln, sofern dies transparent angekündigt wurde. Dies hat das OLG Düsseldorf mit Beschluss vom 03.08.2011 (VII-Verg 16/11) entschieden. Die Veröffentlichung finden Sie hier.

Neue Vergabeverordnung für Verteidigung und Sicherheit

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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat den Entwurf einer Vergabeverordnung für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit (VSVgV) vorgelegt. Zweistufige Umsetzung der Richtlinie 2009/81/EG Zusammen mit den zum 14.12.2011 in Kraft getretenen Änderungen des GWB (vgl. Blog vom 09.12.2011) setzt die VSVgV die Richtlinie 2009/81/EG in nationales Recht um. Die Umsetzungsfrist lief bereits am 21.08.2011 […]

Rüge vor Bekanntmachung möglich (OLG Düsseldorf, 25.04.2012, VII-Verg 107/11)

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Die Rüge eines Unternehmens ist auch außerhalb eines konkreten Vergabeverfahrens zulässig (OLG Düsseldorf, 25.04.2012, VII-Verg 107/11). Beginn des Vergabeverfahrens Ein Vergabeverfahren beginnt zwar erst, wenn ein öffentlicher Auftraggeber von außen wahrnehmbare, konkrete Maßnahmen ergreift. Dies ist typischerweise mit der Bekanntmachung des Auftrags der Fall. Rüge vor Bekanntmachung zulässig Allerdings darf eine ordnungsgemäße Rüge auch schon vorher […]