Hamburger Vergabetag: Praxis-Workshop „Ausschreibung von Postdienstleistungen“ am 23.01.2015

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Auf dem diesjährigen Hamburger Vergabetag am 22. und 23.01.2015 wird Dr. Daniel Soudry, LL.M. einen Praxis-Worpkshop mit dem Titel „Ausschreibung von Postdienstleistungen“ durchführen. Der Einkauf von Postdienstleistungen ist für viele öffentliche Auftraggeber ein wichtiges Thema: Der Auftragnehmer soll zuverlässig sein, eine hohe Zustellqualität gewährleisten und zunehmend auch Umweltanforderungen wie den CO2-neutralen Versand erfüllen. Dabei unterliegt […]

EU-Kommission: Entwurf für Einheitliche Europäische Eigenerklärung vorgelegt

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Am 23.12.2014 hat die EU-Kommission einen ersten Entwurf für die künftige Einheitliche Europäische Eigenerklärung sowie einer entsprechenden Durchführungsverordnung vorgelegt. Ausweislich der Erwägungsgründe des Verordnungsentwurfs werden mit der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung folgende Ziele verfolgt: -Senkung des Verwaltungsaufwands für öffentliche Auftraggeber – Erleichterung für kleine und mittlere Unternehmen – Vereinfachung der grenzüberschreitenden Beteiligung an Vergabeverfahren. Der Entwurf […]

UfAB-Formel: Kein Ausschluss von Angeboten als „zu teuer“ (VK Bund, 19.09.2014, VK 1-70/14)

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Bewertet ein Auftraggeber die Angebote nach der erweiterten Richtwertmethode der UfAB V, darf er ein Angebot nicht allein deshalb ausschließen, weil er es für „zu teuer“ hält. Dies widerspricht der relativen Betrachtung des Preises im Verhältnis zur Qualität. Ein Angebot darf erst ausgeschlossen werden, wenn der Preis außer Verhältnis zur angebotenen Leistung steht (VK Bund, […]

Keine Unterkostenprüfung bei Preisabstand von unter 10 % (OLG Karlsruhe, 06.08.2014, 15 Verg 7/14)

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Auftraggeber haben ein Ermessen bei der Entscheidung, ob sie ein Angebot wegen des Verdachts der Unauskömmlichkeit überprüfen wollen. Feste Aufgreifschwellen, ab denen jedenfalls eine Aufklärung erfolgen muss, lehnen die Gerichte ab. Im Allgemeinen gehen die Gerichte davon aus, dass die Abweichung mindestens 10 bis 20 % zum preislich nächstplatzierten Angebot betragen muss. Das OLG Karlsruhe […]

Vergaberecht in der Gebäudereinigung – Reinigungs Markt Ausgabe 10-2014

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Entfall der Rügeobliegenheit Grundsätzlich muss ein Bieter einen Vergaberechtsverstoß gemäß § 107 Abs. 3 GWB rügen, bevor er einen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer stellt. Der Grund: Dem Auftraggeber soll Gelegenheit gegeben werden, einen Rechtsverstoß zu beseitigen. Im Einzelfall kann die Rügeobliegenheit aber entfallen, wenn dem betroffenen Bieter eine Rüge nicht zuzumuten ist. So auch hier. […]

VK Bund zu Anforderungen an Auskömmlichkeitsprüfung (VK Bund, 15.10.2014, VK 2-83/14)

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Bestimmt ein Auftraggeber einen Wert, ab dem ein Angebot auf seine Auskömmlichkeit hin geprüft werden soll, muss er diesen den Bietern nicht zuvor mitteilen. Da die Gerichte keine festen Aufgreifschwellen vorsehen und ein Erreichen des Werts nur zu einer Aufklärung und nicht zwingend zu einem Ausschluss führt, ist die Bekanntgabe der internen Wertgrenze für die […]

Tariftreue- und Vergabegesetz NRW europarechtswidrig (EuGH, 18.09.2014, Rs. C-549/13)

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Das nordrhein-westfälische Tariftreue- und Vergabegesetz ist europarechtswidrig. Der EuGH hat entschieden, dass deutsche Auftraggeber Bietern aus dem EU-Ausland keine Mindestlöhne vorschreiben dürfen (EuGH, 18.09.2014, Rs.C-549/13). Die unterschiedlichen Lohnniveaus verschiedener EU-Staaten können nicht übergangen werden. Sie sind Ausfluss unterschiedlicher Lebensumstände. Deshalb verletzt es die Dienstleistungsfreiheit ausländischer Bieter, wenn sie an deutsche Mindestlöhne gebunden sind, obwohl die […]

Unklare Mindestlohnvorgabe – Ausschluss unzulässig (KG, 26.09.2014, Verg 5/14)

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In einem Vergabeverfahren verlangte der Auftraggeber von den Bietern eine Erklärung zur Einhaltung des Mindestlohns. Dazu, wie hoch der Mindestlohn ist und welcher Tarifvertrag anwendbar ist, enthielten die Vergabeunterlagen nichts. Ein Bieter sicherte dies zu, erklärte aber zugleich, es finde für die Entlohnung seines Personals kein Tarifvertrag Anwendung. Daraufhin schloss ihn der Auftraggeber vom Vergabeverfahren […]

Entfall der Rügeobliegenheit bei Feiertagen während Vorabinformationsfrist (OLG Düsseldorf, 05.11.2014, VII-Verg 20/14)

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Grundsätzlich muss ein Bieter einen Vergaberechtsverstoß gemäß § 107 Abs. 3 GWB rügen, bevor er einen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer stellt. Der Grund: Dem Auftraggeber soll Gelegenheit gegeben werden, einen Rechtsverstoß zu beseitigen. Im Einzelfall kann die Rügeobliegenheit aber entfallen, wenn dem betroffenen Bieter eine Rüge nicht zuzumuten ist. So auch hier. Der Nachprüfungsantrag eines […]

Vergaberecht in der Gebäudereinigung – Reinigungs Markt Ausgabe 9-2014

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Zankapfel Auskömmlichkeit – Gerichte stärken Bieterrechte Die Frage, ob Angebote von Bietern auskömmlich sind, führt in Vergabeverfahren über Reinigungsleistungen mit zuverlässiger Regelmäßigkeit zum Streit. Bei niedrigen Preisen steht häufig der Vorwurf von tarifrechtlichen Verstößen im Raum. Hier reagierte das Vergaberecht in den vergangenen Jahren mit zunehmenden Regelungen. Viele Bundesländer haben Tariftreue- und Vergabegesetze verabschiedet, nach […]