BVerfG: Höchstzahl von Optionskommunen verfassungsgemäß – 07.10.2014, 2 BvR 1641/11

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Karlsruhe hat gesprochen: Die Festlegung einer Höchstgrenze von Optionskommunen ist verfassungsgemäß. Kommunen und Kreise haben keinen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, die Langzeitarbeitslosen in ihrem Einzugsgebiet in eigener Verantwortung zu betreuen. Das Urteil stärkt die Position des Bundes. Dennoch haben kommunale Akteure Möglichkeiten, individuelle Wege zu gehen. „Gemeinsame Einrichtungen“ – eine Kooperation mit Schwierigkeiten In dem Verfahren […]

Vergaberecht in der Gebäudereinigung – Reinigungs Markt Ausgabe 7-2014

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Ein Bieter darf nicht wegen fehlender Eignung von einem Vergabeverfahren ausgeschlossen werden, weil Mitarbeiter in der Vergangenheit Verfehlungen begangen haben, die zwischenzeitlich entlassen wurden. Dies hat die Vergabekammer des Bundes (25.3.2014, VK 1-16/14) entschieden. Die Veröffentlichung finden Sie hier.

„No-Spy-Erklärung“ ist unzulässiger Eignungsnachweis (VK Bund, 24.06.2014, VK 2-39/14)

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Das Beschaffungsamt des BMI soll bei sicherheitsrelevanten Vergabeverfahren von Bietern seit Mai 2014 eine Eigenerklärung anfordern. Darin soll der jeweilige Bieter im Wesentlichen erklären, keine rechtliche Verpflichtung zur Datenweitergabe an Sicherheitsbehörden anderer Staaten zu haben. Dies betrifft vor allem US-amerikanische Unternehmen und ihre deutschen Tochtergesellschaften, auf die der „USA Patriot Act“ Anwendung findet. Hiernach sind […]

Erste Entscheidung zur Zulässigkeit eignungsbezogener Zuschlagskriterien! (VK Bund, 16.06.2014, VK 1-38/14)

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Mit der am 25.10.2013 in Kraft getretenen 7. VgV-Novelle hat der Gesetzgeber erstmals die Berücksichtigung von personenbezogenen Eignungskriterien als Zuschlagskriterien zugelassen, wenn das benannte Personal erheblichen Einfluss auf die Qualität der Auftragsausführung haben kann. Die §§ 4 Abs. 2 S. 2-4 und 5 Abs. 1 S. 2-4 VgV gelten aber nur für Dienstleistungen der Anhänge […]

Postdienstleistungen EU-konform ausschreiben und vergeben – am 06./07.10.2014 in Berlin

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Seit der Liberalisierung des Postmarktes sind die öffentlichen Verwaltungen zur Ausschreibung von Postdienstleistungen nach den Bestimmungen des Vergaberechts verpflichtet. Dies stellt die Poststellen vor neue Aufgaben. Für die Fachleute der Vergabestelle wird ein Rechtsanwalt und Experte für die Ausschreibung von Postdienstleistungen in zwei Einheiten die Anforderungen an ein rechtssicheres Verfahren sowie die aktuelle Rechtsprechung, Fallstricke […]

Ausschreibung von Gebäude- und Glasreinigungsleistungen – 01.10.2014 in Stuttgart

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Am 01.10.2014 veranstalten wir in Stuttgart gemeinsam mit der IHK Region Stuttgart ein Seminar mit dem Titel: „Saubere Vergabeverfahren – Die Ausschreibung von Gebäude- und Glasreinigungsleistungen“ Bundesweit müssen täglich unzählige Schulen, Kliniken, Sporthallen, Museen und sonstige Behörden- und Dienstgebäude der öffentlichen Verwaltung gereinigt werden. Die wirtschaftliche Bedeutung spiegelt sich in der Anzahl gerichtlicher Streitigkeiten wider: […]

Vergaberecht in der Gebäudereinigung – Reinigungs Markt Ausgabe 6-2014

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Schwebend unwirksame Verträge unbegrenzt angreifbar Nach § 101 b Abs. 2 GWB kann ein Bieter die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages nur bis zu 30 Tage nach Kenntnis des Verstoßes angreifen. Voraussetzung: Der Auftraggeber hat den Vertragsschluss im EU-Amtsblatt bekannt gemacht. Auch ohne Bekanntmachung gelten seit der GWB-Reform 2009 Ausschlussfristen. Ein Vertrag kann höchstens sechs Monate […]

Ungewöhnlich niedrige Angebote: Kein Ausschluss ohne Prüfung (VK Südbayern, 14.02.2014, Z3-3-3194-1-43-12/13)

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Auftraggeber dürfen Angebote nicht als ungewöhnlich niedrig ausschließen, ohne Bietern zuvor die Gelegenheit zu geben, das Zustandekommen der Preise zu erklären. Ein automatischer Ausschluss bei Unterschreiten bestimmter Mindeststundenverrechnungssätze ist vergaberechtswidrig (VK Südbayern, 14.02.2014, Z3-3-3194-1-43-12/13).  Vermutlich taucht das Problem für öffentliche Auftraggeber nirgends so oft auf wie bei der Ausschreibung von Reinigungsleistungen: Das Angebot eines Bieters […]

Rügeobliegenheit auch bei Unterschwellenvergabe (LG Bielefeld, 27.02.2014, 1 O 23/14)

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Auch bei Vergabeverfahren unterhalb der Schwellenwerte müssen Rechtsverstöße unverzüglich gerügt werden. Der wesentliche Unterschied eines Vergabeverfahrens mit Auftragswert unterhalb des Schwellenwerts (bei Dienstleistungen derzeit Euro 207.000) ist, dass Bieter bei Verstößen nicht die Vergabenachprüfungsinstanzen anrufen können. Allerdings sind sie nicht schutzlos gestellt: Verstöße können im Eilrechtsschutz (Einstweilige Verfügung) vor den Zivilgerichten angegriffen werden. Das Gericht […]