GesetzgebungVergaberecht

Neue Schwellenwerte ab 2016 – EU-Verordnungen in Kraft getreten

Die EU-Verordnungen 2015/2170, 2015/2171 und 2015/2172, jeweils vom 24.11.2015, sowie die EU-Verordnung 2015/2340 vom 15.12.2015, wurden am 25.11.2015 bzw. am 16.12.2015 im EU-Amtsblatt (L 307/5-10 bzw. L 330/14) veröffentlicht und sind damit in Kraft getreten.

Hiernach gelten ab 01.01.2016 folgende Schwellenwerte für die Durchführung europaweiter Vergabeverfahren:

  • Liefer- und Dienstleistungsaufträge der obersten oder oberen Bundesbehörden sowie vergleichbarerer Bundeseinrichtungen: 135.000 Euro (bisher 134.000 Euro)
  • Liefer- und Dienstleistungsaufträge im Sektorenbereich: 418.000 Euro (bisher 414.000 Euro)
  • verteidigungs- und sicherheitsrelevante Liefer- und Dienstleistungsaufträge: 418.000 Euro (bisher 414.000 Euro)
  • alle anderen Liefer- und Dienstleistungsaufträge: 209.000 Euro (bisher 207.000 Euro)
  • verteidigungs- und sicherheitsrelevante, Sektoren- sowie alle anderen Bauaufträge: 5.225.000 Euro (bisher 5.186.000 Euro)
  • Konzessionen: 5.225.000 Euro (bisher: 5.186.000 Euro, jedoch nicht anwendbar gewesen).