Wann sind Referenzen vergleichbar? (VK Baden-Württemberg, 06.03.2018, 1 VK 60/17)

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Verlangt der öffentliche Auftraggeber die Vorlage „vergleichbarer Referenzen“, müssen die von Bietern erbrachten Leistungen nicht mit dem Auftragsgegenstand identisch sein. Es reicht aus, wenn sie dem Auftragsgegenstand „nahekommen oder ähneln“. Bereits dann sei ein tragfähiger Rückschluss auf die Leistungsfähigkeit des Bieters möglich, so die Vergabekammer Baden-Württemberg. Dies entspricht § 122 Abs. 4 GWB, der nur […]

Aktuelle Rechtsprechung Vergabe – Forum Arbeit Ausgabe 01-2018

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Seit einigen Jahren bewertet die Bundesagentur für Arbeit bei der Vergabe von Arbeitsmarktdienstleistungen auch die Eingliederungs- und Abbruchquoten aus früheren Aufträgen der teilnehmenden Bieter. Was auf eine berechtigte Forderung vieler Trägerverbände zurückgeht, zeigt sich als praktisch schwer umsetzbar. In Kürze stehen wieder Hunderte von Verträgen zur Neuvergabe an. Grund genug, zwei aktuelle Entscheidung zur Wertung […]

Keine nachträgliche Verschärfung von Eignungskriterien (VK Bund, 30.05.2017, VK 2 – 46/17)

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Öffentliche Auftraggeber müssen die Vergleichbarkeit von Referenzen mit dem ausgeschriebenen Auftrag nach den bekanntgegebenen Maßstäben bewerten. Haben sie in der Bekanntmachung unspezifische Mindestanforderungen aufgestellt und diese in den Vergabeunterlagen näher definiert, dürfen sie von diesen Kriterien nach Angebotsabgabe nicht abweichen, so die Vergabekammer des Bundes. Was war geschehen? Ein öffentlicher Auftraggeber schrieb eine Rahmenvereinbarung zur […]